Eine Matratzentiefenreinigung ist 2 x jährlich angebracht und hygienisch sinnvoll, da sie zur Minimierung der Allergene beiträgt.
Dafür bieten wir eine gezielte Milbenbekämpfung an.
Die Reinigung
erfolgt vor Ort und ist für Mensch, Material und Umwelt unschädlich.
Matratze ist ein aus dem Arabischen abgeleiteter Begriff, der so viel bedeutet wie Bodenkissen. Wir verstehen darunter ein Liegepolster des Bettes, das, nach einer Vielzahl von Herstell- und Konstruktionstechniken gefertigt und mit Drell bezogen, auf dem Sprungfederrahmen oder dem Lattenrost des Bettrahmens liegt. Bei Polsterbetten ist die Matratze fester Bestandteil des Bettes.
Der Schlaf ist ein entscheidender Faktor für unsere Gesundheit: er spendet uns die Kraft für den nächsten Tag, dient der Entspannung und erneuert die Leistungsfähigkeit. Ein gesunder Schlaf setzt eine optimale Bettenausstattung voraus.
Jahreszeit, Umgebungstemperatur, Konstitution, Körpergröße, Gewicht, Körpertemperatur und die Schwitzneigung des Schläfers sind wichtige Kriterien für eine optimale Bettenausstattung. Entsprechend werden Matratzen sowie Unterbetten und Decken etc. nach dem Feuchtigkeitstransport und dem Wärmerückhaltevermögen beurteilt. Daraus wird dann das Anforderungsprofil an das moderne Bett abgeleitet.
Der menschliche Körper gibt in der Nacht zwischen 0,5 bis ca. 1 l Feuchtigkeit ab. Je nach Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit sowie auch Gesundheitszustand können sich diese Werte noch erhöhen. Davon werden etwa ein Drittel ausgeatmet, zwei Drittel der Feuchtigkeit scheidet der Körper durch Transpiration aus, die von Bettzeug und Matratze aufgenommen wird und schnell abgeleitet werden muss. Unter günstigen Bedingungen sorgt die Luftzirkulation innerhalb der Matratze (Luftpolster) für den Feuchtetransport, da es sonst zu Nässebildung kommt. Entscheidend ist dabei die Struktur des Matratzenkerns.
Wichtig sind die für die Polsterung oder Abdeckung verwendeten Materialien, die den Feuchtetransport und die Wärmeisolation ermöglichen. Auch Decken und Unterlagen müssen ausreichend luftdurchlässig sein.
Neben dem durch Pollen ausgelösten Heuschnupfen und Schimmelpilzallergien werden in zunehmendem Maße Allergieerkrankungen durch die Hausstaubmilbe übertragen. Mögliche Beschwerden sind Schnupfen,
Asthma, Haut- und Augenreizungen. Einer aktuellen Studie zufolge halten sich die allergieauslösenden Partikel vor allem in der Matratze auf. Nach neueren Forschungsergebnissen ist davon
auszugehen, dass Milben keinen Unterschied zwischen verschiedenen Matratzenfüllungen, wie z.B. Schaumstoff oder Federkernmatratzen machen. Die Spezialisten vermuten darüber hinaus, dass die
offenzelligen Schaumstoffe besonders günstige Umgebungsbedingungen für Milben bieten, da diese die Feuchtigkeit lange speichern können. Grundsätzlich ergeben sich zwei Möglichkeiten, gegen die
Hausstaubmilbe vorzugehen: einen Kontakt mit ihren Ausscheidungen zu verhindern oder die Milben selbst zu vernichten.
Am Wirkungsvollsten haben sich in den letzten Jahren spezielle milben- und allergendichte Überzüge (engl.: Encasings) erwiesen, die die Matratze völlig umschließen. Die Nähte sollten möglichst
verschweißt sein. Sie müssen bei mindestens 60° waschbar sein und die Milbendichtigkeit trotz regelmäßiger Wäsche (alle drei Monate!) behalten. Milben sterben bei einem mindestens einstündigen
Waschgang erst bei einer Waschtemperatur von ca. 60°C ab. Schutzbezüge, die den Kontakt mit den Allergie auslösenden Partikeln verhindern, werden inzwischen von diversen Herstellern und
Vertreibern angeboten. Im Rahmen einer jetzt möglichen TÜV-Zertifizierung, die maßgeblich vom Deutschen Allergie- und Asthmaverbund initiiert wurde, werden die Qualitätskriterien und Standards
für allergen- und keimhemmende Matratzenbezüge auf der Grundlage geltender Prüfrichtlinien und Normen ermittelt. Wer das TÜV-Prüfzeichen erhält und auch werblich nutzen darf, entscheidet die
Arbeitsgemeinschaft Raumlufthygiene unter der Federführung des TÜV. Diese Gemeinschaft ist der Zusammenschluss von Rheinisch-Westfälischer TÜV, Anlagentechnik GmbH Essen, GAF Allergieforschung
mbH, Düsseldorf sowie DMT Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH, Essen.
Wichtig:
Bei einem Matratzentausch sind Staub- bzw. Schmutzablagerungen zwischen dem Lattenrost und der alten Matratze gründlich zu entfernen. In einer Untersuchung der Allergiespezialisten ergaben sich
Hinweise darauf, dass neue Matratzen von den im Bett angesiedelten alten Milbenbeständen schnell frisch besiedelt werden.